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Hongkong Tagebuch 26.10.2002
Wie gestern verabredet wurde sich um 10 Uhr in Central getroffen (ca. 10min. Fahrzeit) um dann gemeinsam
nach Lan Tau zu fahren um dort zu wandern. Lan Tau ist die groesste Insel von Hongkong, jedoch noch recht
wenig besiedelt, da die Englaender kein Interesse daran hatten. Mittlerweile entstehen dort jedoch einige
Trabantenstaedte, da durch den Bau des Flughafens, fuer den eigens eine Insel aufgeschuettet wurde, einige
Arbeitsplaetze und Wohngelegenheiten geschaffen wurden.
Also weckte ich gegen 9 Uhr meinen Gast aus Oestereich und sprang schnell unter die Dusche, was er mir
danach nachtat. Ich gab Ihm noch ein T-Shirt und eine Shorts von mir, das sich Wandern im Anzug nicht
sonderlich gut macht…
Central stießen wir wie gesagt auf die anderen, mit denen wir gemeinsam nach TunG Chung gefahren sind.
Dort fuhren wir dann mit dem Bus weiter und ließen uns am Aufstieg zum Lan Tau Peak absetzen. Dort begann
auf schaetzungsweise 300m Metern der Aufstieg auf 934m. Das war eine sehr schweißtreibende Angelegenheit!
Man musste stets konzentriert sein, damit man bei den aus Natursteinen provisorisch erstellten Treppenstufen
keinen Fehltritt machte. Aber letztendlich hielten alle 8 "Expiditionsmitglieder" bravouroes durch und wir
erreichten nach ca. 1,5-2h Aufstieg den Gipfel.
Dort oben bot sich eine fantastische Aussicht, die durch das truebe Wetter und das hoe Muellaufkommen am Gipfel
allerdings erheblich
eingeschraenkt wurde. Also ließen wir uns noch mit einer Gruppe Moenchen, die gerade im Urlaub in HK
waren und eigentlich aus Ost Thailand waren, fotografieren.
Nach ca. 20mon. Pause ging es an den Abstieg, der noch ein wenig mehr Konzentration als der Aufstieg
forderte. Bloß keinen Fehltritt erlauben. Das kann ganz schnell einen Krankenhausaufenthalt nach sich
ziehen. Aber auch diese Aufgabe meisterten wir in etwa 1,5h.
Unten angekommen erwartete uns der groesste freistehende Bronze Buddha. Manchmal habe ich jedoch das
Gefuehl, dass fuer alles das was neu geschaffen wird schnell ein Kategorie der Superlative dazu erfunden
wird. Na, ja war auf jeden Fall schoen anzuschauen der Buddha.
Wir sind dann aber auch recht flott weiter gezogen und haben uns ein Taxi besorgt, dass uns noch Tai O
faehrt. Dort wohnen die Ureinwohner von Lan Tau, die streckenweise noch Ihre eigene Sprache haben, die
weder mit kantonesisch oder Mandarin zu vergleichen ist, sondern dem Thailaendisch am naehesten kommt.
Auch das waren sehr interessante Eindruecke. Wir sahen dort die traditionellen Stelzenhaeuser, unzaehligen
Fischarten, unzaehlige Zubereitungen von Fischen, viele alte Mahjong spielende Leute und schmale Gassen
mit vielen verschiedenen Gerueschen (hauptsaechlich natuerlich fischige Gerueche).
Ein wenig spaeter fuhren wir dann um 2 Leute dezimiert zu sechst mit dem Bus an einen Strand und genossen
dort noch die letzten Sonnenstrahlen inklusive dem Sonnenuntergang. Danach setzten wir uns in ein
Strandrestaurant und bestellten uns etwas zu Essen. Leider hat die ganze Geschichte ein wenig laenger
gedauert, da das Restaurant personell ein wenig unterbesetzt war, jedoch stoerte es in Anbetracht der
netten Strandkulisse keinen so wirklich.
Mit gut gefuellten Magen traten wir auf dem gleichen Weg den wir gekommen sind die Heimreise an. Trotz
eines bevorstehenden Samstag abends war ich viel zu muede um noch auf die Rolle zu gehen. So telefonierte
ich noch mit meinem Schatz und ließ den Tag auf diese Weise ganz schoen ausklingen. Denn schon bald nach
dem Telefonat fiel ich in einen tiefen Schlaf…
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